Sondermodelle


Mercedes 300

Das Mercedes-Benz-Werk Sindelfingen, 15 km südwestlich von Stuttgart gelegen, ist das größte Werk der  Daimler AG.

Der Qualitätsbegriff „Sindelfinger Karosserie“ steht als Synonym für den hohen Standard der Fahrzeugaufbauten aus dem Werk in Sindelfingen. Hier wurde bereits 1929 das erste Presswerk eingerichtet.
Praktisch in Handarbeit entstanden dort die Aufbauten der Baureihe W 188, in Form von Coupé, Cabriolet A und Roadster.
Allerdings war es noch bis weit in die 1950er Jahre hinein üblich,  dass anspruchsvolle Kunden ihren Fahrzeugrahmen der Baureihen W 186 und W 188 beziehungsweise auch W 189 mit individuellen Sonderkarosserien anderer Aufbauhersteller versehen ließen. 
Während man in Deutschland spätestens im letzten Drittel der 1950er Jahre davon überzeugt war, dass der Fahrzeugbau in Handarbeit nach Altväter Sitte auf Grund der Lohnkosten-Explosion nicht mehr lange möglich sein würde, erhielt sich diese gute Tradition in Italien hartnäckig am Leben.

Bei
Pinin Farina (später Pininfarina) entstanden auf Basis des W 188 I ein Drei-Positionen Cabriolet (1955), des W 186 III ein Coupé (1955) sowie auf Basis des W 188 II ein weiteres Coupé(1956). Im Jahr 1970 fertigte man dort dann noch auf Basis des W 109 E 63 ein Coupé im Auftrag eines Kunden.

Bei
Carozzeria Ghia wurden auf Basis des W 186 IV im Jahr 1956 zwei Sondermodelle gebaut, ein Cabriolet D und eine Berlina. Für eine weitere Berlina aus dem Jahr 1962 dienten Fahrgestell und Motor des W 189.
Ausführliche Berichte und Abbildungen hierzu findet man im Buch „Mercedes-Benz 3-0-0 Mythos in vier Generationen.